Saunieren und Gesundheit
Mittlerweile hat es sich auch bei uns herumgesprochen, dass Saunieren eine wahre Wohltat ist. Insbesondere in den kühleren Monaten, wenn der Temperaturunterschied zwischen Drinnen und Draußen am größten ist, entfaltet das heiß-kalte Badevergnügen seine gesundheitsfördernde Wirkung. Saunagänger haben seltener Erkältungen und fehlen weniger häufig am Arbeitsplatz, hat man an der Ludwig-Maximilians-Universität München herausgefunden. Der Deutsche Sauna-Bund wird noch konkreter: Bei einer eigenen Umfrage gaben stattliche 78 Prozent der Befragten an, selten oder nie an grippalen Infekten zu erkranken. Doch woran liegt das eigentlich?
Die Wirkungen der Sauna auf den Körper
Extreme Temperaturen bringen die Wärmeregulierung des Körpers auf Trab.
In der Kabine weitet die Hitze die Gefäße, unter der kalten Dusche ziehen sie sich wieder zusammen. Das Herz-Kreislauf-System wird trainiert, das Immunsystem reagiert auf den Reiz mit der Bildung neuer Immunzellen.
Weil die Haut stärker durchblutet wird, arbeitet Ihr Stoffwechsel in der Hitze doppelt so schnell wie sonst. Das gilt übrigens auch für die Schleimhäute der Atemwege. Und dann soll die Sauna auch noch gut fürs Gemüt sein.
Ein bisschen stressig ist die Sache für den Organismus ja schon. Da verhält sich Saunieren so ähnlich wie Ausdauersport. In beiden Fällen ist das Resultat – eine leichte Euphorie.
Die begleitende Entspannung soll ebenfalls gesundheitsfördernd wirken.
Wann dürfen Sie nicht in die Sauna?
Halskratzen, Frösteln, Niesen – Oh, weh!
Eine Erkältung kündigt sich an.
Dürfen Sie jetzt noch in die Sauna?
Wenn Sie häufig saunieren und mit den eigenen Körperreaktionen vertraut sind, können Sie den Versuch wagen, die drohende Krankheit im Schwitzbad zu vertreiben. In allen anderen Fällen lautet die Devise: Ab ins Bett!
Erst wenn die Erkältung abgeklungen ist, dürfen Sie „dem letzten Rest“ dann in der feuchten Hitze den Garaus machen.
Vorsicht ist angesagt, wenn Sie unter einer Gefäßerkrankung oder an hohem oder niedrigem Blutdruck leiden.
Werdende Mütter sollten die ersten drei Monate vorsichtshalber pausieren.